Das folgende Glossar und Abkürzungsverzeichnis wird kontinuierlich erweitert.

 

Glossar

 

BEGRIFF

 

BESCHREIBUNG

Anerkennung 

In Anerkennungsverfahren werden erbrachte Leistungen (etwa aus dem Auslandsstudium) oder Vorleistungen (etwa bei einem Studienplatzwechsel) bewertet. Oftmals schließen Einstufungsverfahren an Anerkennungsverfahren an.

 

Basismodul 

Ein Basismodul im XÖV bezieht sich auf einen standardisierten Satz von Basisdaten und -funktionen, der als Grundlage für den Austausch von Fachdaten zwischen verschiedenen Behörden oder Verwaltungen dient. Es stellt eine gemeinsame Infrastruktur bereit, um eine reibungslose Kommunikation und Interoperabilität zu ermöglichen.

 

Bedarfsbeschreibung 

Dokument zur Beschreibung des ermittelten Bedarfs zur Vorlage beim IT-Planungsrat.

 

Berufliche Umschulung 

Ermöglicht es bereits qualifizierten Menschen, aus beispielsweise Schutz vor Arbeitslosigkeit oder durch Änderungen der Anforderungen, eine Neuorientierung durch das Erlernen eines neuen Berufes.

 

Berufsausbildung 

Als Berufsausbildung wird die Ausbildung bezeichnet, die den Berufstätigen in die Lage versetzt, einen staatlich anerkannten Ausbildungsberuf auszuüben. Die Berufsausbildung vollzieht sich überwiegend im dualen System und den Vollzeitberufsschulen.

 

Berufsbildung 

Berufsbildung bezieht sich auf die Ausbildung und Qualifizierung von Menschen für eine bestimmte berufliche Tätigkeit. Sie umfasst alle Maßnahmen, die darauf abzielen, Fachkräfte in verschiedenen Berufen auszubilden und ihre Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten zu entwickeln.

 

Berufsbildungsjourney 

Die Berufsbildungsjourney präzisiert die berufsbildungsbezogenen Stationen der übergeordneten Bildungsjourney für die Lebenslage Berufsausbildung und Weiterbildung.

 

Berufsfachschule 

Die Berufsfachschulen sind Einrichtungen der beruflichen Ausbildung. Für ihren Besuch wird keine Berufsausbildung oder berufliche Tätigkeit vorausgesetzt.

 

Datenaustausch-standard 

Ein Datenaustauschstandard bezieht sich auf eine spezifische Norm, Richtlinie oder Spezifikation, die definiert, wie Daten zwischen verschiedenen Systemen, Plattformen oder Organisationen ausgetauscht werden sollen. Diese Standards legen die Struktur, das Format, die Syntax, die Semantik und die Regeln fest, nach denen Daten ausgetauscht und interpretiert werden sollen, um eine reibungslose Kommunikation und Interoperabilität zu gewährleisten.

 

Duale Berufsausbildung 

Die Ausbildung im dualen System erfolgt an zwei Lernorten, dem Betrieb und der Berufsschule, und zeichnet sich durch lernortübergreifende Lernprozesse aus.

 

Europass Europass ist eine Initiative der Europäischeb Union, die darauf abzielt, die Transparenz und Vergleichbarkeit von Qualifikationen und Kompetenzen in Europa zu verbessern.
Fachmodul 

Ein Fachmodul definiert die Struktur, das Format und die Inhalte der Daten, die zwischen den beteiligten Parteien ausgetauscht werden sollen. Es beschreibt, welche Informationen übermittelt werden müssen, wie sie zu codieren sind und wie sie interpretiert werden sollen.

 

Fachschulausbildung Unter der Fachschulausbildung sind Ausbildungsgänge mit vorwiegend berufsbildendem Charakter zu verstehen, in denen theoretische Kenntnisse vermittelt werden, z. B. an Berufsfachschulen, Handelsschulen, Meisterschulen.
Fachschulen/Fach-akademien Schulische Einrichtungen der beruflichen Aus- oder Weiterbildung, die Bildungsgänge mit starkem Praxisbezug anbieten.
Interoperabilität 

Als Interoperabilität wird die Fähigkeit zum Zusammenspiel (möglichst nahtlos und effizient) verschiedener Systeme, Techniken oder Organisationen bezeichnet. 

 

Kammer Kammern sind berufsständische Organisationen, die auf gesetzlicher Grundlage gebildet werden und ihre Mitglieder in einer körperschaftlichen Selbstverwaltungseinrichtung mit staatlich festgelegten Aufgaben vertreten.
Kammerleistungen 

Unter Kammerleistungen sind Verwaltungsleistungen der Kammern als Akteur der beruflichen Bildung zu verstehen.

 

Kerndatenmodell 

Ein Kerndatenmodell ist ein konzeptionelles Modell, das die grundlegenden und essenziellen Datenobjekte und -attribute eines bestimmten Anwendungsbereichs oder einer bestimmten Domäne beschreibt. Es bildet die Kernstruktur und den Kerninhalt der Daten ab, die in diesem Bereich benötigt werden.

 

Landesgesetze und -verordnungen Die genannten Gesetze und Verordnungen werden auf Landesebene durch jeweilige Landesgesetze und -verordnungen ergänzt und weiter ausgeführt.
Lehrlingsrolle 

Auch Berufsausbildungsverzeichnis, ist eine öffentlich zugängliche Datenbank oder Liste, in der alle anerkannten Ausbildungsberufe eines Landes oder einer Region aufgeführt sind. Es dient als umfassende Informationsquelle über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten in einem bestimmten Bildungssystem.

 

Mapping 

Unter (Daten-)Mapping wird das Verknüpfen oder die Zuordnung von Feldern verschiedener Datenbanken verstanden. 

 

Meister(-prüfung) Mit der Meisterprüfung wird in Deutschland die Aufstiegsfortbildung zum Meisterabgeschlossen.
Nicht-Kammerleistung 

Verwaltungsleistungen die nicht in der Verantwortung von Kammern liegen. Dies können Verwaltungsleistungen von berufsbildenden Schulen oder anderen Akteuren der Berufsbildung sein.

 

Nomenklatur 

Eine Nomenklatur ist eine strukturierte und umfassende Sammlung sich gegenseitig ausschließender Kategorien/Benennungen. Diese werden häufig in einer Hierarchie dargestellt, die sich in den zugeordneten Kodes erkennen lässt (siehe Thesaurus).

 

Nutzerkonto 

Bürger/innen und Unternehmen / Organisationen können eine Identität im Nutzerkonto erstellen und diese bei der Beantragung von Verwaltungsleistungen zur Authentisierung nutzen. Die Schnittstelle für den Nachrichtenversand an das Postfach im Nutzerkonto bietet externen Online Leistungen und Fachverfahren die Möglichkeit, Nachrichten in das Postfach einer bestimmten Identität abzulegen. Im Nutzerkonto werden folgende personenbezogene Stammdaten geführt: Vorname(n), Nachname, E-Mail-Adresse, Straße, PLZ, Wohnort, Akad. Titel, Anrede, Geburtsdatum, Geburtsort. Diese personenbezogenen Daten sollen in Antragsverfahren, die im Rahmen der OZG-Umsetzung digitalisiert werden, genutzt werden können.

 

Once-Only 

Der Begriff "Once-Only" (auch als "Once-Only-Prinzip" oder "Nur einmal-Prinzip" bezeichnet) bezieht sich auf das Konzept, dass Informationen oder Daten von Bürgern oder Unternehmen nur einmal erfasst werden sollten und dann von verschiedenen Behörden oder Verwaltungen wiederverwendet werden können, anstatt dass dieselben Daten wiederholt von verschiedenen Stellen erfasst werden.

 

OZG-Leistung 

Eine OZG-Leistung bezieht sich auf eine Dienstleistung, die im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes (OZG) in Deutschland digitalisiert und elektronisch angeboten wird oder angeboten werden soll.

 

Referenzklassifikation 

Referenzklassifikationen können als Muster für die Erstellung oder Überarbeitung von Klassifikationen verwendet werden, sowohl hinsichtlich Aufbau als auch hinsichtlich der Inhalte der Klassifikationspositionen. Referenzklassifikationen beruhen auf internationalen Übereinkünften und sind als Leitlinien zur Erstellung abgeleiteter Klassifikationen empfohlen worden, wodurch sie eine breite Akzeptanz und amtliche Zustimmung erfahren.

 

Reifegradmodell 

Reifegradmodelle werden eingesetzt, um den Status Quo aufzuzeigen und gleichzeitig Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren. Reifegradmodele beschreiben Abläufe und Praktiken zur Durchführung einer Produktentwicklung.

Der digitale Reifegrad ist ein Instrument zur systematischen Überprüfung sowie schrittweisen Verbesserung von Fähigkeiten, Prozessen, Strukturen oder Rahmenbedingungen von Organisationen.

Spezifikation Spezifikation ist eine detaillierte Beschreibung der Anforderungen, Regeln und Standards, die für den Datenaustausch zwischen verschiedenen Behörden oder Verwaltungen gelten. Eine Spezifikation im XÖV definiert die Struktur, das Format, die Semantik und die Regeln für den Aufbau und die Verarbeitung von XML-Nachrichten.
Standardisierung Standardisierung bezieht sich auf den Prozess der Festlegung von einheitlichen Normen, Spezifikationen oder Kriterien, die in einem bestimmten Bereich gelten. Es geht darum, gemeinsame Regeln, Richtlinien oder Verfahren zu entwickeln, um eine einheitliche Vorgehensweise, Interoperabilität und Vergleichbarkeit zu gewährleisten.
Subgroup Eine Subgroup ist eine Untereinheit oder Teilgruppe innerhalb einer größeren Gruppe oder Organisation.
Technologiestack Ein Technologiestack, auch als Technologie-Stack oder Tech-Stack bezeichnet, bezieht sich auf die Kombination von Software- und Programmierwerkzeugen, Frameworks, Programmiersprachen, Datenbanken und anderen Technologien, die zur Entwicklung und Bereitstellung einer Anwendung oder eines Softwareprojekts verwendet werden.
UNICODE Unicode ist ein internationaler Standard zur Darstellung und Kodierung von Textzeichen aus den verschiedenen Schriftsystemen der Welt. Es ist ein gemeinsamer Kodierungsstandard, der es ermöglicht, Zeichen aus verschiedenen Schriften, einschließlich lateinischer, kyrillischer, arabischer, chinesischer, japanischer und vieler anderer, in einem einzigen universellen Zeichensatz zu repräsentieren. 
Weiterbildung Unter Weiterbildung wird eine meist flexibel organisierte, kürzere Maßnahme verstanden, die zusätzliches Wissen vermittelt. Während eine Fortbildung auf dem aktuellen Beruf aufbaut, ist eine Weiterbildung unabhängig von der ausgeübten Tätigkeit möglich. Eine berufliche Weiterbildung kann auch in Form einer Fortbildung stattfinden, wenn z.B. ein Übersetzer eine weitere Fremdsprache lernt um seinen bisherigen Tätigkeitsbereich zu erweitern.

 

Abkürzungsverzeichnis

Abkürzung

 

Name

 

Beschreibung

A4L Access 4 Learning Community  

Die Access 4 Learning Community, ehemals SIF Association, ist eine Zusammenarbeit von Schulen, Bezirken, lokalen Behörden, Bundesstaaten, US-amerikanischen und internationalen Bildungsministerien, Softwareanbietern und Beratern, die sich gemeinsam mit allen Aspekten des Lerninformationsmanagements und des Zugangs zur Lernunterstützung befassen. Im Rahmen dessen wurde das Schools Interoperability Framework (SIF) entwickelt.

 

ABS Allgemeinbildende Schulen 

Unter dem Sammelbegriff allgemeinbildende Schulen werden alle Schulformen dargestellt, die nicht mit einem Berufsabschluss enden (z.B. Grundschule, Hauptschule, Realschule, Gymnasium, (Integrierte) Gesamtschule, etc.).

 

AEVO Ausbilder-Eignungsverordnung  
AFBG Aufstiegsfortbildungsförderung  
AMK Agrarministerkonferenz  
AMVO Allgemeine Meisterprüfungsverordnung Verordnung über gemeinsame Anforderungen in der Meisterprüfung im Handwerk
AO Ausbildungsordnungen  
ASMK Arbeits- und Sozialministerkonferenz  
B2C Business-to-Citizen  
BAföG Bundesausbildungsförderungsgesetz  
BAV Berufsausbildungsvorbereitung  
BBiG Berufsbildungsgesetz  
BBS Berufsbildende Schulen 

Unter dem Sammelbegriff berufsbildende Schulen (auch berufliche Schule) werden verschiedene Schulformen dargestellt (z.B. Berufsschule, Berufsoberschule, Berufsfachschule, Berufliches Gymnasium, etc.).

 

BbS-VO Verordnung für die berufsbildenden Schulen in den Ländern  
BetrVG Betriebsverfassungsgesetz  
BGB Bürgerliches Gesetzbuch  
BGG Behindertengleichstellungsgesetz  
BiBB Bundesinstitut für Berufsbildung  
BMBF Bundesministerium für Bildung und Forschung  
BMI Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat  
BPMN Business Process Model and Notation 

Ein Standard für die Modellierung von Geschäftsprozessen.

 

CEDS Common Education Data Standards 

Das Projekt "Common Education Data Standards" ist ein nationales Gemeinschaftsprojekt der Vereinigten Staaten zur Entwicklung freiwilliger, gemeinsamer Datenstandards für einen Schlüsselsatz von Bildungsdatenelementen. Dadurch soll der Austausch, der Vergleich und das Verständnis von Daten innerhalb und zwischen den teilnehmenden Institutionen verbessert werden.

 

CEFRL Common European Framework of Reference for Languages 

Das Common European Framework of Reference for Languages verfolgt das Ziel die verschiedenen europäischen Sprachzertifikate untereinander vergleichbar zu machen. Das CEFRL befasst sich somit mit der Beurteilung von Lernfortschritten in Bezug auf eine Fremdsprache (bzw. der Sprachkompetenz) nach festgelegten Kriterien.

Die deutsche Bezeichnung für den CEFRL lautet Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen (GER).

 

DE-TDDs Deutsche Fassung der EU Technical Design Documents  
DINSPEC Standarddokument  DINSPEC steht für DIN Specification, was auf Deutsch "DIN-Spezifikation" bedeutet. DIN ist die Abkürzung für Deutsches Institut für Normung, eine ORganisation, die in Deutschland für die Entwicklung und Veröffentlichung von Normen zuständig ist. 
DQR Deutscher Qualifikationsrahmen 

Der Deutsche Qualifikationsrahmen ist ein Instrument zur Einordnung von Qualifikationen im deutschen Bildungssystem.

 

DSGVO Datenschutzgrundverordnung   
eCH Elektronischer Datenaustausch der Schweizerischen Verwaltung  eCH steht für "elektronischer Datenaustausch der Schweizerischen Verwaltung" und bezieht sich auf eine Initiative in der Schweiz zur Förderung des elektronischen Datenaustauschs und der Zusammenarbeit zwischen den Verwaltungen auf Bundesebene, den Kantonen und den Gemeinden. 
ECVET European Credit System for Vocational Education and Training 

Das European Credit System for Vocational Education and Training stellt ein europäisches Leistungspunktesystem für die berufliche Aus- und Weiterbildung dar.

 

EDCI Europass Digital Credential Infrastructure 

Die Europass Digital Credentials Infrastructure fungiert als technische Infrastruktur zur Ausstellung von digitalen Bildungszertifikaten im Rahmen des Europass-Vorhabens.

 

EfA Einer für Alle 

EfA besagt, dass jedes Land Anträge so digitalisieren sollte, dass andere Länder diese einfach so übernehmen und nachnutzen können. Der Grundgedanke dabei ist, dass Länder nicht jeden digitalen Antrag neu entwickeln müssen, sondern unter Abstimmung die Arbeit untereinander aufteilen können.

 

EGovG E-Government-Gesetz  
eIDAS Electronic IDentification, Authentication and Trust Services 

Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Juli 2014 über elektronische Identifizierung und Vertrauensdienste für elektronische Transaktionen im Binnenmarkt und zur Aufhebung der Richtlinie 1999/93/EG. In der Verordnung, die in der Bundesrepublik Deutschland mit dem eIDAS-Durchführungsgesetz vom 29.07.2017 im nationalen Recht umgesetzt wurde, wird europaweit der Einsatz von Vertrauensdiensten bzw. die elektronische Identifizierung geregelt.

 

EIF European Interoperability Framework  
ELM European LEarning Modell  
ELMO Embeddings from Language Models 

ELMO ist ein XML-Format mit maschinenlesbaren Daten, das zusätzlich PDF-Anhänge erlaubt und welches im Rahmen der von der EU kofinanzierten und von 2015 bis  
2017 laufenden EMREX-Initiative entwickelt wurde. Mit diesem Datenstandard werden Moduldaten ausgetauscht. Weiterführende Informationen: https://emrex.eu/technical/ 

 

EPA Einheitliche Prüfungsanforderungen 

Die Einheitlichen Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung (EPA) dienen der Sicherstellung von Transparenz, Vergleichbarkeit und Einheitlichkeit bei den Prüfungsverfahren und -anforderungen für über 40 Abiturprüfungsfächer. Damit haben die EPA Auswirkungen auf den gesamten Unterricht der gymnasialen Oberstufe aller Bundesländer, da die Beschlüsse der KMK von den Landesregierungen in die jeweiligen Landesverordnungen und -erlasse übernommen wurden. 

 

EQR Europäischer Qualifikationsrahmen 

Der Europäische Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen soll eine Vergleichbarkeit der beruflichen Qualifikationen und Kompetenzen in Europa ermöglichen.

 

ERBR European Register of Base Register 

Das European Registry of Base Registries bezeichnet ein EU-Register indem Inhalte und Zugänge von Basisregistern in den Mitgliedsstaaten beschrieben sind. 

 

ESCO European Skills, Competences, Qualifications and Occupations  
EU OOTS European Union Once Only Technical System  
EU-KOM Europäische Kommission  
FIM Föderales Informationsmanagement  
FITKO Föderale IT-Kooperation   
G2B Government-to-Business  
G2C Government-to-Citizen  
G2G Government-to-Government  
GER Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen 

s. CEFRL

 

GewO(BGB) Gewerbeordnung (Bürgerliches Gesetzbuch)  
GMK Gesundheitsministerkonferenz  
GWK Gemeinsame Wissenschaftskonferenz 

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz ist die Organisation, in der Bund und Länder gemeinsame Programme zur Wissenschaftsförderung verhandeln und beschließen.

 

HwO Handwerksordnung  
HZB  Hochschulzugangsberechtigung 

Die Hochschulzugangsberechtigung ist ein Bildungsabschluss, der Schüler:innen für ein Studium an einer deutschen Universität oder Hochschule qualifiziert. Sie wird entweder über  die allgemeine Hochschulreife, die Fachhochschulreife oder die fachgebundene Hochschulreife erworben. Auch im Rahmen einer beruflichen Ausbildung kann eine Hochschulzugangsberechtigung erlangt werden.

 

IFG Informationsfreiheitsgesetz   
IHK Industrie- und Handelskammer  
IQB Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen 

Das Institut für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen entwickelte Bildungsstandards, welche für die Fächer Deutsch, Mathe, Englisch und Französisch die Einheitlichen Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung (EPA) ablösten. Sie sind seit dem Prüfungsjahr 2017 Grundlage für die Abiturprüfungen in allen Ländern.

 

ISCED International Standard Classification of Education 

Die International Standard Classification of Education der UNESCO klassifiziert und charakterisiert Schultypen und Schulsysteme um internationale Vergleichbarkeit herstellen zu können. 

 

IT-PLR IT-Planungsrat 

Der IT-Planungsrat ist ein politisches Steuerungsgremium von Bund, Ländern und Kommunen, das im Bereich Informationstechnik die Zusammenarbeit auf Bund-Länder-Ebene koordiniert. Eine maßgebliche Aufgabe des IT-Planungsrat ist zudem das Beschließen von fachunabhängigen und fachübergreifenden IT-Interoperabilitäts- und IT-Sicherheitsstandards zu beschließen und die Steuerung von Bund-Länder-übergreifenden E-Government-Projekten.

 

JArbSchG Jugendarbeitsschutzgesetz  
KDS Kerndatensatz für schulstatistische Individualdaten der Länder 

Der Kerndatensatz der KMK beschreibt, welche notwendigen, schulstatistischen Daten zu Schule, Unterrichtseinheiten, Schüler:innen, Absolvent:innen, Lehrkräften, Lehrerbewegungen, Studienseminare sowie Studienseminarteilnehmer:innen und –absolvent:innen von den Ländern - für statistische Zwecke - erhoben werden sollen. 

 

KI Künstlicher Intelligenz   
KMK Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder 

Die KMK ist ein freiwilliger Zusammenschluss der für Bildung und Forschung sowie kulturelle Angelegenheiten zuständigen Minister bzw. Senatoren der Länder.

 

KoSIT Koordinierungsstelle für IT-Standards 

Die KoSIT hat die Aufgabe, die Entwicklung und den Betrieb von IT-Standards für den Datenaustausch in der öffentlichen Verwaltung zu koordinieren. Außerdem unterstützt sie den IT-Planungsrat in dessen Aufgaben. 

 

Leika Einzelleistung  
LeiKA Leistungskatalog 

Der Leistungskatalog der öffentlichen Verwaltung beinhaltet ein einheitliches und umfassendes Verzeichnis der Verwaltungsleistungen des Bundes, der Länder und der Kommunen. 

 

MVP Minimum Viable Product 

Ein MVP bezeichnet eine erste minimal funktionsfähige Version eines Produktes/Services. 

 

NBP Nationale Bildungsplattform 

Die Nationale Bildungsplattform ist ein Projekt des BMBF und soll bestehende und neue Bildungsangeboten zu einem bundesweiten Plattform-System verknüpfen, das auch europäisch anschlussfähig ist.

 

NKR Nationale Normenkontrollrat 

Der Nationale Normenkontrollrat ist ein unabhängiges Beratungsgremium der Bundesregierung, das für eine transparente und nachvollziehbare Darstellung der Bürokratiekosten sowie für Folgekosten in allen Gesetzes- und Verordnungsentwürfen der Bundesregierung zuständig ist. 

 

NOOTS Nationales Once Only Technical System  
OECD Organisation for Economic Co-operation and Development 

Die OECD ist eine internationale Organisation mit 38 Mitgliedstaaten, die sich der Demokratie und Marktwirtschaft verpflichtet fühlen. Von der OECD werden die PISA-Studien entwickelt. 

 

OOP Once-Only Prinzip 

Das Once-Only Prinzip beschreibt, dass auf europäischer Ebene im Rahmen der grenzüberschreitenden Erbringung von Verwaltungsdienstleistungen Nachweise von Bürgern nur einmal in digitaler Form erbracht werden sollen.

 

OZG Gesetz zur Verbesserung des Onlinezugangs zu Verwaltungsleistungen 

Das OZG verpflichtet Bund und Länder, bis spätestens 2022 ihre Verwaltungsleistungen auch elektronisch über Verwaltungsportale anzubieten und ihre Verwaltungsportale miteinander zu einem Portalverbund zu verknüpfen.

 

OZG-IP OZG-Informationsplattform 

Die OZG-Informationsplattform enthält die jeweils aktuelle Version des OZG-Katalogs. Zudem stellt sie umfangreiche Grundlageninformationen und die Ergebnisse der Themenfeldarbeit aller Beteiligten strukturiert zur Verfügung und macht den Fortschritt der OZG-Umsetzung transparent.

 

PISA Programme for International Student Assessment 

Die PISA-Studien der OECD sind internationale Schulleistungsuntersuchungen, die seit 2000 in einem Dreijahreszyklus in den meisten Mitgliedstaaten der OECD und einer zunehmenden Anzahl von Partnerstaaten durchgeführt werden. 

 

RegMoG Gesetz zur Einführung und Verwendung einer Identifikationsnummer in der öffentlichen Verwaltung und zur Änderung weiterer Gesetze (Registermodernisierungsgesetz) 

Mit dem RegMoG soll es möglich werden, Verwaltungsdaten sicher und datenschutzkonform der richtigen Person zuzuordnen. Als veränderungsfestes Ordnungsmerkmal dient die Steuer-ID. 

 

Schüler-ID Schüleridentifikationsnummer 

Unter einer Schüler-ID wird eine eindeutige und für die gesamte Schullaufbahn gültige Personenkennziffer verstanden, unter der persönliche Daten von Schüler:innen in einem bundeslandweiten Register erfasst werden sollen.

 

SDBB Schweizerisches Dienstleistungszentrum für Berufsbildung, Arbeitsmarkt und Arbeitsrecht Das SDBB steht für Schweizerisches Dienstleistungszentrum für Berufsbildung, Arbeitsmarkt und Arbeitsrecht. Es handelt sich um eine ORganisation in der Schweiz, die für die Bereitstellung von Dienstleistungen und Informationen im Zusammenhang mit Berufsbildung, Arbeitsmarkt und Arbeitsrecht zuständig ist. 
SDG Single Digital Gateway 

Mit dem Single Digital Gateway (SDG) soll gemäß Beschluss des Europäischen Parlaments und des Rates im September 2018 in den kommenden fünf Jahren ein einheitliches digitales Zugangstor zu den Verwaltungsleistungen der Europäischen Union (EU) und der Mitgliedstaaten eingerichtet werden. Mittels des SDG sollen Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen nutzerfreundlich online Zugriff auf Informationen, Verfahren und Hilfs- und Problemlösungsdienste in allen EU-Mitgliedstaaten erhalten.

 

LSDG-VO Single Digital Gateway-Verordnung Die Single Digital Gateway-Verordnung der EU legt Verwaltungsverfahren fest, die bis 12.12.2023 für alle Bürger der EU digital umzusetzen sind. Dabei soll ein einheitlicher Zugang zu diesen Verfahren geboten werden. Mittels des SDG sollen Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen nutzerfreundlich online Zugriff auf Informationen, Verfahren und Hilfs- und Problemlösungsdienste in allen EU-Mitgliedstaaten erhalten. Von der SDG sind drei konkrete Verfahren im Bildungsbereich betroffen.
SiA-NRW Studienintegrierende Ausbildung in Nordrhein-Westfalen  
SIF Schools Interoperability Framework 

Das Schools Interoperability Framework (SIF) ist eine offene Spezifikation zum Austausch von Schulverwaltungsdaten in den Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada, dem Vereinigten Königreich, Australien und Neuseeland.

 

SOA Service-Oriented Architecture 

Unter SOA verbirgt sich ein Architekturmuster/-konzept der Informationstechnik. Hierbei werden die direkten und festen Abhängigkeiten in einem Softwaresystem so weit wie möglich minimiert, in dem einzelne Elemente als eigenständige Dienste (services) definiert und umgesetzt werden. 

 

SVS Schulverwaltungssoftware 

Eine Schulverwaltungssoftware unterstützt die Kommunikation und Organisation innerhalb einer Schule.

 

TOOP The Once-Only Principle 

Das "Once-Only"-Prinzip bedeutet im Zusammenhang mit dem öffentlichen Sektor, dass Bürger:innen und Unternehmen verschiedene Daten nur einmal an eine öffentliche Verwaltung übermitteln. Das europäische Projekt hat das Ziel durch das "Once-Only"-Prinzip europaweit auf grenzüberschreitender Ebene den Verwaltungsaufwand für Unternehmen und öffentliche Verwaltungen zu verringern. 

 

UML Unified Modeling Language 

UML ist eine grafische Modellierungssprache zur Spezifikation, Konstruktion, Dokumentation und Visualisierung von Software-Teilen und anderen Systemen.

 

VwVfG Verwaltungsverfahrensgesetz  
W3C World Wide Web Consortium 

Das World Wide Web Consortium ist das Gremium zur Standardisierung der Techniken im World Wide Web. Beispiele für durch das W3C standardisierte Technologien sind HTML, XHTML, XML, RDF, OWL, CSS, SVG und WCAG.

 

WMK Wirtschaftsministerkonferenz  
XML Extensible Markup Language 

XML ist eine Auszeichnungssprache zur Darstellung von strukturierten Daten. Daten in diesem Format sind von Menschen und Maschinen lesbar.

 

XÖV XML in der öffentlichen Verwaltung 

XÖV ist ein Rahmenwerk für den elektronischen Datenaustausch der öffentlichen Verwaltung auf der Basis von Nachrichten in XML-Syntax und zugehörigen Codelisten und Prozessen. XÖV ist ein föderal erarbeiteter Standard, der von der Koordinierungsstelle für IT-Standards (KoSIT) betreut wird.

 

XSD XML Schema Definition 

Das XML-Schema definiert die Struktur eines XML-Dokuments.

 

ZAB Zentralstelle für Ausländisches Bildungswesen Die Zeugnisanerkennungsstellen, die für die Anerkennung von ausländischen Schulabschlüssen in den Bundesländern zuständig sind, sind in der Datenbank anabin der Zentralestelle für ausländisches Bildungswesen ersichtlich.